Hans Graf von Sponeck

deutscher General; wurde 1941 seines Kommandos enthoben und von einem Kriegsgericht zum Tod verurteilt, Hitler wandelte das Urteil in Festungshaft um; im Zusammenhang mit dem Attentat vom 20. Juli. 1944 auf Befehl Himmlers standrechtlich erschossen

* 12. Februar 1888 Düsseldorf

† 23. Juli 1944 Festung Germersheim (hingerichtet))

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 44/1955

vom 24. Oktober 1955 , ergänzt um Meldungen bis KW 51/2013

Wirken

Hans Graf von Sponeck wurde am 12. Febr. 1888 in Düsseldorf als Sohn eines preussischen Rittmeisters geboren. Er entstammt einer ursprünglich in Schlesien sitzenden Familie Hedwiger, die später geadelt und 1701 in den Reichsgrafenstand als v. Sponeck erhoben wurde. Die Nachkommen traten später vorwiegend im badischen Hof- und Staatsdienst sowie als Offiziere hervor.

Hans Graf v.S. wurde ebenfalls Offizier und war beim Ausbruch des ersten Weltkrieges, den er mitgemacht hat, Bataillonsadjutant im Garde-Grenadier-Regiment Nr. 5 in Spandau. Er wurde dann in die Reichswehr übernommen und ging als Kommandeur der 22. Inf. Div., einer Luftlande-Division, in den 2. Weltkrieg, wo er sich sogleich bei der Einnahme von Rotterdam auszeichnete, ebenso später beim Dnjepr-Übergang in der Ukraine. Zuletzt war er als Komkandierender General der 54. A.K. der 11. Armee unter General v. Manste in am Durchbruch bei ...